Aus der Vereinschronik der Trachtenkapelle Häg
1899 - 1950

Der Musikverein Häg wird im Jahre 1899 gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören:


Josef Kiefer
Emil Schweitzer

Pius Rümmele jun.
Wilhelm Lederer

Emil Dietsche
Franz Langendorf
Karl Schäuble
Josef Kiefer jun.
Franz Wuchner
Karl Philipp

Josef Schmidt
Gustav Rümmele
Karl Schmidt
Alexander Philipp

Erster Vorsitzender und zugleich Dirigent des Vereins wird Josef Kiefer. Wegen interner Querelen tritt dieser jedoch schon bald aus dem Verein aus und im Jahre 1904 hat der größte Teil der Vereinsmitglieder den Verein verlassen, so dass die Verwahrung der vereinseigenen Instrumente auf dem Rathaus angeordnet wird.

Neuwahlen am 8. Januar 1905 bringen Schuhmachermeister Rudolf Maier an die Vereinsspitze und mit ihm kehrt auch wieder Ruhe ein. Als Dirigent kann der Hilfslehrer Kunbel gewonnen werden. Die folgenden Jahre werden in den vorliegenden Protokollen als friedlich und einträchtig bezeichnet.

Der erste Weltkrieg fordert dann mit Dirigent Gustav Rümmele auch ein Opfer aus den Reihen des Musikvereins Häg.

Obwohl wieder Unstimmigkeiten den Verein trüben, wird das silberne Vereinsjubiläum vom 9.-11. August 1924 eindrucksvoll mit einem Fackelzug eröffnet und gebührend gefeiert. Die Festrede hält Hauptlehrer Weber aus Happach.

Der Musikverein Häg im 25. Vereinsjahr auf dem Weg nach Bernau zu einem Musikerwettstreit, wo ein 1 C-Preis errungen wurde.

Die folgenden Jahre verlaufen ohne große Höhepunkte. Erwähnenswert ist hier das 30-jährige Gründungsfest im Jahre 1930 verbunden mit dem Verbandsmusikfest des Musikverbandes Wiesental.

Der Musikverein Häg bei der Einweihung der Lemopp-Hütte.

Im Protokoll der Generalversammlung vom 14.01.1940 heißt es: "Wünsche und Anträge werden zurückgestellt bis nach dem Krieg". Niemand ahnt, dass es sechs Jahre bis zum 23. Juni 1946 dauern wird, bis im Gasthaus "Mond" die "Feuerwehrmusik Häg" wieder neu gegründet werden kann. Als Vorsitzender stellt sich Alfons Schmidt zur Verfügung. Dirigent wird wieder Albert Rümmele.

Mit 600 Liter Heitersheimer Gutedel wird im Mai 1949 das 50-jährige Verinsjubiläum gebührend gefeiert. Festzugführer Leo Schmidt und 36 Festjungfrauen kümmern sich um die zahlreichen Gäste.